"Es kommt im Leben auf Kleinigkeiten an."
Pestalozzi
Es sind vielleicht die kleinen Dinge
Ein kleiner Kolibri fliegt in unserem Garten von Blüte zu Blüte. Doch es kann nicht sein. Es ist kein Kolibri, der lebt nicht in unseren Breiten. es ist ein Falter, ein Taubenschwänzchen. Es dauert etwas, dann ist er wieder verschwunden. Zurück bleibt bei mir ein gutes Gefühl. Ein kleines Glück. Oder war es doch nur irgendein Insekt.
Ich denke, es liegt an mir, ob das alltägliche zum Wunder wird. Das wunderbare daran ist, dass dieses Kleine mir zu einem großen Gefühl wird. Das bleibt ganz im Subjektiven. Objektiv bleibt es frei von meinem Gefühl. Subjektiv wir es zum Highlight meines Tages. Es sind vielleicht die kleinen Dinge, die mein Leben reich machen.
Und wenn ich mich nun anstrenge und überlege, bemerke ich, dass es viele kleine Dinge sind. Meine Frau macht mir einen Kaffee. Ich sage: „Danke!“ Sie geht beim Vorbeigehen sanft durch meine Haare. Eine Begegnung auf der Straße lächelt mich an und ich lächel zurück. Oder habe ich zuerst gelächelt? Ein Katze liegt verträumt in der Sonne. Eine Rose zeigt sich in ihrer ganzen Pracht. Ein Kunstwerk! Da ist ein Moment frei von aller Last. Es sind die kleinen Dinge.
Auch und besonders wunderbar ist, ich habe selber Einfluß darauf. Ich öffne meine Sinne und erwarte die kleinen Dinge. Meine Tür habe ich geöffnet, so dass sie eintreten können und dann weitergehen. Zurück bleibe ich mit meinem kleinen Glück, das mein Leben groß macht. Das vielleicht Alltägliche, Unbedeutende, wird für mich bedeutsam, wird für mich zum Wunder, weil ich es will. Und vielleicht, weil es es will.
Johannes 6,1-15
Die Menschen sind Jesus gefolgt wegen der großen Dinge, weger der Wunder und Heilungen. Aber sie bekommen etwas ganz alltägliches. Sie wersen satt. Twas Brot, etwas Fisch, etwas, was sie in dem Moment wirkl brauchen. Nichts besonderes, etwas zu essen, und doch besonders. Es ist das, was sie jetzt benötigen. So wird es zum Wunder. Die kleinen, alltäglichen Dinge werden zum Wunder.