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Konstruktivismus Theologie

Ich gehe nachts nie über eine Brücke

„Ich gehe nachts nie über eine Brücke.“ Casmus (1968, 15) Theologie oder KonstruktivismusOffenbarung oder KonstruktSeelsorge oder Systemische Therapie Ich gehe nachts nie über eine Brücke In Gefahr und großer Not … … bringt der Mittelweg den Tod. Kenne ich den richtigen Weg? Ist meine Beschreibung meines Lebens zutreffend? Was ist richtig? Was ist falsch? Auch wenn es viele mögliche Wege gibt, auch wenn es unterschiedliche Sichtweisen gibt, auch wenn es ganz anders sein könnte, in der konkreten Situation bin ich möglicherweise doch gefordert, mich für einen Weg, eine Deutung, eine Beschreibung, eine Wahrheit zu entscheiden. Und zwar werde ich mich… Mehr lesen »Ich gehe nachts nie über eine Brücke

Offenheit

Sich Öffnen

„Öffne Dich!“ Markus 7,34 Sich Öffnen In der momentanen politischen Situation nicht nur hier in Deutschland wäre ein „Öffne Dich“ möglicherweise hilfreich. Offen werden für das, was den Anderen bewegt, ohne eine Positionierung für Demokratie, Grundgesetz und Menschenrechte aufzugeben. Es geht um eine doppelte Offenheit. Es geht um Hören und Sprechen. Wenn Kommunikation gelingen will, steht für mich am Anfang das Hören. Es scheint widersprücklich, da doch zuerst jemand reden muss, damit ich etwas hören kann. Ich glaube aber, dass das (wirkliche) Hören schwerer fällt und dass ohne verstehendes Hören Kommunikation nicht gelingt. Dialog ist dann nicht in erster Linie… Mehr lesen »Sich Öffnen

Begegnungen in Zeiten der Trauer

„Der Tod ist kein Schnitter, der Mittagsruhe hält; mäht zu allen Stunden und schneidet sowohl das dürre wie das grüne Gras.“ Miguel de Cervantes Begegnungen in Zeiten der Trauer 0. Mein Thema ist heute: Was ist anders, wenn sich zwei Menschen begegnen in Zeiten der Trauer? Ergänzen werde ich mein Thema mit einem Blick auf Kinder in der Begegnung in  Zeiten der Trauer. Wenn ich von „Trauer“ schreibe, ist in erster Linie immer die ganz subjektive Trauer gemeint, die der Einzelne erfährt. Vielleicht stellt sich Trauer ein meist bei einem Verlust, nicht nur Verlust eines Menschen, auch nicht nur durch… Mehr lesen »Begegnungen in Zeiten der Trauer

Gymnicher Knippplätzchen

Gymnicher Knippplätzchen

„Die Vergangenheit ist nie vorbei. Sie ist in uns, sie macht uns zu dem, was wir sind.“ Sigmund Freud Gymnicher Knippplätzchen In der Kirmeszeit gab es in Gymnich in der Bäckerei Segschneider, genannt Eiermann, die köstlichen Knippplätzchen. Ich bin kein Bäcker, aber soweit ich mich erinnere, waren die Plätzchen etwa handgroß, weniger als ein Zentimeter dick und oval. Es war wohl ein Mürbeteig mit viel Butter vielleicht mit Mandel und oben drauf viel Zucker. Und nur einmal im Jahr gab es diese Kekse. Wenn ich glück hatte kauften meine Eltern sie zweimal, so dass ich noch ein zweites Plätzchen bekamm.… Mehr lesen »Gymnicher Knippplätzchen

Hingabe

„Die größte Hingabe ist diejenige, die man nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe erbringt.“ Mutter Teresa Hingabe „Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, daß es kein Kämmerchen mehr hatte darin zu wohnen und kein Bettchen mehr darin zu schlafen und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, gieng es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins… Mehr lesen »Hingabe

Leben

„Non, rien de rien, non, je ne regrette rien.“ Edith Piaf Leben „Nein, gar nichts, nein, ich bereue nichts“ singt Edith Piaf. Sie singt kraftvoll, diese kleine Person. Tritt auf und erfüllt aus der Dunkelheit die Bühne mit Licht, den Raum mit ihrer Stimme, mit Leben. Was ist das Wichtigste in meinem Leben? Was wäre, wenn ich jetzt auf meinem Sterbebett läge und mir diese Frage stellen würde. Ist da etwas, was ich bereue, weil es nicht gewesen ist? Vielleicht bereue ich, dass ich nicht das Leben gelebt habe, das ich hätte leben wollen. Vielleicht habe ich zu viel gearbeitet… Mehr lesen »Leben

Es sind vielleicht die kleinen Dinge

„Es kommt im Leben auf Kleinigkeiten an.“ Pestalozzi Es sind vielleicht die kleinen Dinge Ein kleiner Kolibri fliegt in unserem Garten von Blüte zu Blüte. Doch es kann nicht sein. Es ist kein Kolibri, der lebt nicht in unseren Breiten. es ist ein Falter, ein Taubenschwänzchen. Es dauert etwas, dann ist er wieder verschwunden. Zurück bleibt bei mir ein gutes Gefühl. Ein kleines Glück. Oder war es doch nur irgendein Insekt. Ich denke, es liegt an mir, ob das alltägliche zum Wunder wird. Das wunderbare daran ist, dass dieses Kleine mir zu einem großen Gefühl wird. Das bleibt ganz im… Mehr lesen »Es sind vielleicht die kleinen Dinge

Orientierung

Orientierung

„… denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ Markus 6,34 Orientierung Maastricht Mein Frau hatte Geburtstag und hatte sich einen Ausflug nach Maastricht gewünscht. Mit dem Auto vielleicht anderthalb Stunden, schönes Wetter, nette holländische Stadt. Nachmittags sind wir über eine Brücke gegangen in Richtung Bahnhof. Auf dem Rückweg sind wir eingehrt und haben Kaffee getrunken und uns ein köstliches Tirsamisu geteilt. Dann wollten wir zu unserem Augto gehen. Ich wußte noch genau, wo wir geparkt hatte. Und ich sagte zu meiner Frau, dass wir in diese Richtung müssten. Sie zeigte genau in die andere Richtung. Ich hatte meine Orientierung… Mehr lesen »Orientierung

Gefühle

Zehn Thesen zu „Gefühl“

„Das ist gefährlich, lebensgefährlich: Zu viel Gefühl.“ (Die Prinzen, Blaue Augen) Zehn Thesen zu „Gefühl“ 0. „Berta: Nach Gefühl. Eine Hausfrau hat das im Gefühl.“ (Loriot, Das Frühstücksei) Eine Abgrenzung: Was ist ein Gefühl? Descartes nennt Freude, Traurigkeit, Verwunderung, Liebe, Hass und Begehren. Doch für meine Thesen brauche ich keine wissenschaftliche Abgrenzung und auch keine Diskussion mit Descartes. Nur soll mit Gefühl nicht Meinen, Denken, Glauben, Behaupten usw. gemeint sein. Z.B. „Ich fühle, dass du …“ Gemeint ist „Ich meine, behaupte, glaube usw., du …“. In der Therapie spielen die Gefühle eine wichtige Rolle. Die Klientin bzw. der Klient sollen… Mehr lesen »Zehn Thesen zu „Gefühl“

Alles fließt

Veränderung – πάντα ῥεῖ – „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ (Heraklit/Platon)

Was bedeutet Veränderung? Was bedeutet „Veränderung“ aus systemischer Sicht? Und welche systemischen Tools sind vielleicht hilfreich? Das sind meine Fragen. Doch zuerst, was bedeutet Veränderung überhaupt? Veränderung an sich Vielleicht ist Veränderung einfach der Wechsel von einem in einen anderen Zustand, von etwas Altem in etwas Neues. Dieser Wechsel ist ohne Bewertung. Ob das Alte oder das Neue besser oder schlechter oder gleichwertig ist, ist nicht gesagt. Veränderung ist unausweichlich. Nichts ist so, wie es eben war. Was ich heute tue, tue ich heute, und so ist es von dem vermeintlich gleichen Tun von Gestern unterschieden, verändert. Oder anders gesagt:… Mehr lesen »Veränderung – πάντα ῥεῖ – „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ (Heraklit/Platon)

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