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Gefühle

Zehn Thesen zu „Gefühl“

„Das ist gefährlich, lebensgefährlich: Zu viel Gefühl.“ (Die Prinzen, Blaue Augen) Zehn Thesen zu „Gefühl“ 0. „Berta: Nach Gefühl. Eine Hausfrau hat das im Gefühl.“ (Loriot, Das Frühstücksei) Eine Abgrenzung: Was ist ein Gefühl? Descartes nennt Freude, Traurigkeit, Verwunderung, Liebe, Hass und Begehren. Doch für meine Thesen brauche ich keine wissenschaftliche Abgrenzung und auch keine Diskussion mit Descartes. Nur soll mit Gefühl nicht Meinen, Denken, Glauben, Behaupten usw. gemeint sein. Z.B. „Ich fühle, dass du …“ Gemeint ist „Ich meine, behaupte, glaube usw., du …“. In der Therapie spielen die Gefühle eine wichtige Rolle. Die Klientin bzw. der Klient sollen… Mehr lesen »Zehn Thesen zu „Gefühl“

Alles fließt

Veränderung – πάντα ῥεῖ – „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ (Heraklit/Platon)

Was bedeutet Veränderung? Was bedeutet „Veränderung“ aus systemischer Sicht? Und welche systemischen Tools sind vielleicht hilfreich? Das sind meine Fragen. Doch zuerst, was bedeutet Veränderung überhaupt? Veränderung an sich Vielleicht ist Veränderung einfach der Wechsel von einem in einen anderen Zustand, von etwas Altem in etwas Neues. Dieser Wechsel ist ohne Bewertung. Ob das Alte oder das Neue besser oder schlechter oder gleichwertig ist, ist nicht gesagt. Veränderung ist unausweichlich. Nichts ist so, wie es eben war. Was ich heute tue, tue ich heute, und so ist es von dem vermeintlich gleichen Tun von Gestern unterschieden, verändert. Oder anders gesagt:… Mehr lesen »Veränderung – πάντα ῥεῖ – „Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.“ (Heraklit/Platon)

Konstruierte Wirklichkeit

Konstruierte Wirklichkeit und wirkliche Wirklichkeit in der systemisch-therapeutischen Praxis

Konstruierte Wirklichkeit und wirkliche Wirklichkeit in der systemisch-therapeutischen Praxis Es geht mir in diesem Beitrag um konstruierte Wirklichkeit und wirkliche Wirklichkeit in Bezug zu meiner systemisch-therapeutischen Praxis und die Bedeutung für praktische therapeutische Interventionen. Was mir zur Wirklichkeit wird, ist die Wirklichkeit, die ich mir konstruiere, weil ich sie mir konstruieren muss, sonst gäbe es keine. Ich nehme die Wirklichkeit immer subjektiv mit meinen Augen, meinen Ohren, meinen Gefühlen wahr und niemals objektiv. Meine Gedanken sind meine Gedanken und nichts, was außerhalb meiner selbst existiert. So wie für mich Wirklichkeit ist, ist es immer das, was ich zur Wirklichkeit mache… Mehr lesen »Konstruierte Wirklichkeit und wirkliche Wirklichkeit in der systemisch-therapeutischen Praxis

Der große Trugschluss

Die nicht Eineindeutigkeit der Sprache in der systemischen Therapie als hilfreicher Schatz

Die nicht Eineindeutigkeit der Sprache in der systemischen Therapie als hilfreicher Schatz I Mein Interesse am Thema Sprache ist ein wertvolles Kulturgut. Vielleicht ist das ein wichtiger Unterschied zu allem nicht-menschlichen Leben. Diese Fähigkeit zur Sprache bedeutet für mich auf der einen Seite eine Eröffnung unendlicher Möglichkeiten und auf der anderen Seite die Pflicht und Verantwortung, diese Fähigkeit zum Guten zu nutzen. Für die Therapie ist m.E. die Sprache ein wertvoller Schatz, der noch wertvoller wird durch die nicht Eineindeutigkeit der Sprache. So kann sich ein Tür öffnen in ein ganz neues Verstehen und zu mehr Möglichkeiten. II Eineindeutigkeit Eineindeutigkeit… Mehr lesen »Die nicht Eineindeutigkeit der Sprache in der systemischen Therapie als hilfreicher Schatz

Kinder und Tod

Thesen zum Umgang mit Kindern angesichts des Todes

Vor vielen Jahren habe ich mir Gedanken über den Tod im Bezug auf Kinder gemacht. Hier sind diese Thesen. Vielleicht ist die Literatur nich in allem aktuell, aber die Inhalte sind es weiterhin. Thesen zum Umgang mit Kindern angesichts des Todes 1. Entscheidend und grundlegend ist der Umgang mit Tod und Trauer des Erwachsenen selber. a) Wie denke ich selber über den Tod? b) Welche Erfahrungen mit dem Tod habe ich gemacht? c) Wie spreche ich über den Tod? d) Wie reagiere ich, wenn ich mit dem Tod konfrontiert werde? 2. Wenn Kinder dem Tod begegnen ist die Intensität der… Mehr lesen »Thesen zum Umgang mit Kindern angesichts des Todes

Barmherzigkeit

Gefängnispredigt: Barmherzigkeit will ich

Mt 9, 9–13 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. In jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war, siehe, viele Zöllner und Sünder kamen und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.  Als die Pharisäer das sahen,    sagten sie zu seinen Jüngern:    Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Geht und lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer! Denn… Mehr lesen »Gefängnispredigt: Barmherzigkeit will ich

Sieben letzte Worte

Es scheint so zu sein, dass die letzten Worte, die ein Mensch vor seinem Tode spricht, auf eine geheimnisvolle Art besonders sind. Vielleicht wird ein Leben angesichts des Todes abgeschlossen oder vollendet. Oder Worte sollen über das Sterben hinausweisen oder ein Leben über den Tod hinweg retten. Vielleicht soll auch einfach etwas bleiben. Eine letzte Erinnerung. Die Sieben Letzten Worte Jesu Christi berühren möglicherweise, weil im Sterben wahrhaft Göttliches von wahrhaft Menschlichem eingeholt wird. Der Sohn Gottes zeigt sich als Menschensohn. Sein Sterben berührt wie jedes Sterben. Im endenden Leben, im Sterben, leuchtet Leben in seiner Präsenz und Zerbrechlichkeit auf.… Mehr lesen »Sieben letzte Worte

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